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Arten und Design eines Logos

Der große "How To"-Guide für das eigene Logo
Zwei Cs in Form von Donuts vor einem pinken Hintergrund.

Schon letzte Woche haben wir uns mit den ersten Schritten auf dem Weg zur eigenen Marke in diesem Blog-Artikel beschäftigt. Abschließend hatten wir erwähnt, dass der nächste große Schritt das Logo wäre. Da dieses Thema eine große Relevanz besitzt, haben wir uns dazu entschlossen, diesem Thema einen eigenen Artikel zu widmen.

Der folgende Blog-Artikel ist jetzt genau dieser angekündigte, große Guide zum Thema Logo. Was ist überhaupt ein Logo? Was für Arten gibt es? Und natürlich: Wie plane, konzeptioniere und designe ich ein Logo? Viel Spaß beim Lesen!

Was ist überhaupt ein Logo?

Ein Logo steht im Kern der Außendarstellung deiner Marke und findet sich auf beinahe allen von dir sichtbaren Erzeugnissen oder Plattformen wie Webseiten, Visitenkarten, Social Media, etc. wieder.

Ein Logo ist ein visualisiertes Statement bezüglich einer Business-Idee, der Werte, Überzeugung und Persönlichkeit einer Marke.

Und bevor jemand fragt: Ja, optimalerweise sollte ein Logo tatsächlich alle diese Aussagen repräsentieren. In der Realität lassen sich all diese Aussagen aber natürlich nicht immer auslesen. Dies muss aber nicht zwangsläufig heißen, dass ein Logo schlecht ist. Ein Logo ist zunächst einmal ein Stück Kunst. Manche Logos wollen, dass du dich mit Ihnen auseinandersetzt um mehr zu erfahren, andere wollen ihre Botschaft klar und deutlich präsentieren. Was für dich und deine Marke Sinn macht hängt von vielen Faktoren ab, mit denen wir uns später im Artikel auseinandersetzen.

Das Starbucks-Logo.
Das Starbucks-Logo zeigt eine Sirene, die die verführerische Anmutung des Meers repräsentieren soll. Nicht gerade naheliegend und trotzdem ikonisch und weltbekannt.

In der Regel besteht ein Logo mindestens aus einem visuellen Bild oder Zeichen, aber auch Kombinationen von Schrift und Bild sind nicht selten. Oft gibt es auch verschiedene Variationen eines Logos für unterschiedliche Anwendungsfälle. Trotz der großen Freiheit die man in der Gestaltung eines Logos hat, gibt es aber doch auch einige Regeln, die man einhalten sollte. Doch bevor wir dazu kommen, werfen wir zunächst einmal einen Blick auf verschiedene Arten von Logos.

Welche Arten von Logos gibt es?

Logo ist nicht gleich Logo. Die einzelnen Arten von Logos lassen sich nicht immer ganz klar unterscheiden und die Übergänge sind teilweise fließend. Trotzdem kann man im Groben fünf verschiedene Arten von Logos unterscheiden, die wir uns mit Beispielen und ein paar Anmerkungen jeweils ansehen werden.

Wortmarken

Wortmarken bestehen aus einem oder mehreren Wörtern, welche den ausgeschriebenen Namen des Unternehmens bilden. Dies funktioniert besonders gut wenn der Markenname recht kurz, einzigartig und "catchy" ist. Gute Beispiele hierfür wären z. B. Sony, Disney oder Granini.

Sollte dein Markenname zu lang sein um in einem Logo ausgeschrieben zu werden, kannst du auch eine Abkürzung und einfach deren Buchstaben verwenden. Bekannte Marken, die sich für diesen Weg entschieden haben, sind z. B. DB (Die Bahn) oder HBO (Home Box Office).

Da bei einer Wortmarke meist nur das Wort zu sehen ist, spielt die Typographie logischerweise eine große Rolle. Wer sich also für eine Wortmarke entscheidet und selbst kein Designer ist, sollte es in Betracht ziehen einen Profi zu engagieren, der auch mit den limitierten visuellen Ausdrucksmöglichkeiten der Typographie trotzdem ein einzigartiges und ansehnliches Logo schaffen kann.

Eine Wortmarke lohnt sich vor allem wenn dein Firmenname keine Verwechslungsgefahr bietet und so ein hoher Wiedererkennungswert eintreten kann. Sollte dein Firmenname leicht mit anderen Unternehmen zu verwechselns ein, ist eine Wortmarke vermutlich nicht das Richtige für dich.

Nachteile haben Wortmarken aber unter anderem in der Anwendung, da sie sich nicht ohne weiters überall verwenden lassen. Wortmarken sind in der Regel deutlich breiter als hoch, was z. B. im Header einer Webseite zu Problemen führen kann. In diesem Fall solltest du das Konzept Wortmarke aber nicht gleich verwerfen. In diesem Fall benötigst du lediglich eine zusätzliche abgespeckte Variante deines Logos, die du selbst oder ein Profi schnell erstellen kann.

Bildmarken

Bildmarken bestehen aus einem konkreten Zeichen oder abstraktem Symbol. Marken, die sich für diese Art von Logo entscheiden bieten den vielleicht höchsten Wiedererkennungswert aller Arten. Man denke an die Logos von Apple oder Twitter, klar wiedererkennbare Symbole, die auch ohne die Verwendung eines Namens auf der ganzen Welt erkannt werden.

Ein Schild an einem Haus mit dem Apple-Logo.

Die simple Darstellung eignet sich hervorragend für verbreitete und bekannte Marken, ist jedoch nicht immer für neue Unternehmen geeignet. Wenn noch niemand deine Marke erkennt, kann es schwer sein nur mit einem Symbol erkannt zu werden. Je nach Branche in der du dich befindest, kann dieser Faktor aber auch nahezu irrelevant sein. Lass dich also nicht davon abschrecken eine Bildmarke zu wählen, wenn du eine gute Idee hast!

Bei der Wahl deines Icons oder Symbols kannst du dich entscheiden ob du eine klare Aussage tätigen oder vielleicht doch lieber zum Nachdenken anregen willst. Dies hängt auch stark von deinen Überlegungen zu deiner Marke allgemein zusammen, aber dazu später mehr.

Maskottchen

Mit einem Maskottchen als Logo versuchst du deinen eigenen Marken-Botschafter zu etablieren. Maskottchen sind in der Regel sehr "cartoony" dargestellt und strahlen Spaß und Freude aus. Marken, die sich für diesen Ansatz entschieden haben sind z. B. KFC oder Wendy's.

Maskottchen haben den Vorteil, dass sie deiner Marke eine Identifikationsfigur geben und sie so etwas menschlicher wirken lassen. Diese Art von Logo ist jedoch etwas veraltet und ist generell nicht für jede Art von Unternehmen geeignet. Die schon erwähnte "cartoony" Ausstrahlung würde z. B. sicherlich nicht von einer Bank verwendet werden. Hier ist es also wichtig sich seines Produkts und Zielgruppe bewusst zu sein und sich nur dann für das Maskottchen zu entscheiden, wenn es wirklich zusammenpasst.

Wort-Bild-Marken

Wie der Name schon sagt, versuchen Wort-Bild-Marken Schrift und Symbole zu vereinen und so das Beste aus beiden Welten darzustellen. Marken wie Lacoste oder Burger King machen sich dies zu Nutze und benutzen zusätzlich zur Schrift noch einen farbigen Hintergrund (Burger King) oder ein Maskottchen in Form eines Krokodils(Lacoste).

Frontale Aufnahme einer Burger-King-Filiale.

Diese Art von Logo ist eine Hybrid-Lösung, die sich eigentlich für jeden eignet, sofern er eine passende Idee hat. Das Tolle daran ist, dass sich Kunden über die Zeit sowohl an die Schrift wie auch das Symbol gewöhnen, so dass Lacoste z. B. auch nur dessen Krokodil auf Klamotten verwenden kann und trotzdem wiedererkannt wird.

Emblem

Embleme oder Stempel sind ebenfalls eine Art von Marke, die in den letzten Jahren etwas aus der Mode gefallen ist, auch wenn es nach wie vor große Marken wie das schon erwähnte Starbucks oder Harley Davidson gibt, die auf diese Art von Logo setzen. Wenn man es genau nimmt, sind Embleme eine spezielle Form von Wort-Bild-Marken, da auch sie in der Regel eine Kombination von Wort und Bild enthalten, die in diesem Fall eben eine Art Stempel bilden.

Filigrane Schriften sind bei Emblemen eher selten gesehen. Wer sich für ein Emblem entscheidet will eine starke Aussage machen und verwendet klar erkennbare Schriften und ein Bild oder Symbol mit Wiedererkennungswert. Embleme sehen oft aus wie ein Gütesiegel und eignen sich besonders, wenn die Qualität der eigenen Produkte im Vordergrund stehen soll.

Probleme machen Embleme in der Flexibilität ihrer Anwendung. Sie lassen sich nicht überall einfach einsetzen, da eine zu kleine Darstellung z. B. die Schrift nicht mehr leserlich dastehen lassen würde. Auch hier sind alternative Versionen, die diese Fälle abdecken also nicht unüblich.

Wie plane, konzeptioniere und designe ich mein Logo?

So, die große Frage ist jetzt natürlich: Wie entscheide ich mich für meine Logo-Art und wie genau setze ich mein Logo anschließend tatsächlich um?

Teile der Antwort sind im vorangegangen Blog-Artikel über die ersten Schritte zum Aufbau einer Marke vorhanden. Denn bevor du dich für eine Logo-Art entscheidest oder mit dem Design beginnst, ist erst einmal etwas Vorarbeit nötig. Natürlich solltest du dich z. B. schon für einen Markennamen entschieden haben, der eine große Rolle für die Entscheidung für eine Logo-Art spielen wird.

Aber auch neben dem Namen gibt es andere Überlegungen, die du zuerst treffen solltest: Was ist überhaupt dein Produkt oder Service? Für was steht deine Marke, was verbindest du mit ihr, was ist dir besonders wichtig? Wer ist oder sind überhaupt deine Zielgruppen? Welche Farbe(n) möchtest du verwenden? Erst wenn du diese Fragen wirklich beantworten kannst, hast du die Planungs- und Konzept-Phase sozusagen abgeschlossen und du kannst dich an das Design machen. Wie du diese Fragen beantworten kannst, steht im Absatz zuvor erwähnten Blog-Artikel.

Ein Hinweis noch, sofern du dich jetzt an das Design machst und dich für eine Art von Logo entscheiden willst: Die Darstellung für die du dich entscheidest muss nicht ein festes Design für die Ewigkeit sein. So kannst du immer noch zu einer Wortmarke ein Symbol entwickeln was du an manchen Stellen (z. B. als Favicon) verwenden willst. Gleiches gilt umgekehrt natürlich auch für Bildmarken und für alle anderen Arten. Die Wahl für die Art des Logos ist selbstverständlich wichtig, aber denke auch daran, dass dir immer ein gewisser Handlungsspielraum bleibt.

Eine Glühbirne vor einem grauen Hintergrund.
Eine zündende Idee ist oft alles, was es für ein gutes Logo braucht.

Für das tatsächliche Design deines Logos ist es jetzt schwierig konkrete Tipps zu geben. Sei kreativ, versuche dich deiner Vorarbeit bewusst zu sein und immer wieder zu vergleichen ob das was du designst überhaupt mit deiner Zielgruppe oder deinen Werten resonieren würde. Habe auch keine Angst davor deine aktuelle Idee nochmal zu verwerfen und von vorne zu beginnen, dies ist ein essentieller Part des kreativen Prozesses. Lass dich also nicht entmutigen wenn du mit den ersten Versuchen nicht zufrieden bist. Versuche auch regelmäßige Pausen zu machen. Design lässt sich nicht exakt in Zeit bemessen und noch einmal mit etwas Abstand an einer Idee zu feilen oder einen alten Entwurf zu betrachten, kann dir helfen eine neue, wertvolle Perspektive zu gewinnen.

Und sofern du dich der Aufgabe nicht gewachsen fühlst oder du einfach zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis kommst, kannst du dich auch immer noch an einen Designer wenden, der diese Aufgabe für dich übernimmt. Gerade wenn du dir schon ausreichend Gedanken gemacht hast und du vielleicht sogar schon erste Entwürfe vorweisen kannst, sind auch die Kosten für die Erstellung sehr überschaubar. Auch wenn du von vornherein dich dazu entscheiden solltest einen Designer dein Logo erstellen zu lassen, lohnt es sich also Zeit in ein Konzept zu investieren, welches auch abseits deines Logos dir helfen wird deine Marke besser zu verstehen und zu vermarkten.

Mehr Informationen findest du z. B. hier:
Web-Artikel
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