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Wie du Probleme und Blockaden bewältigen kannst

Tipps, Tricks und Praxisbeispiele für den Projektalltag
Eine gestresste Frau vor einem Laptop an einem Schreibtisch.

Egal wie gut du darin bist deine eigenen Projekte zu organisieren: Es wird der Moment kommen wo du zunächst einmal nicht weißt wie du weitermachen sollst. Dabei spielt es keine Rolle ob du ein konkretes technisches Problem hast, an einer kreativen Idee tüftelst oder ganz generell einfach nicht weißt wie du deinen Umsatz weiter erhöhen sollst: All dies sind Herausforderungen, die dir früher oder später begegnen werden. In vielerlei Hinsicht sind genau das die Momente, die dich als selbstständiges Individuum in einem Projektumfeld definieren: Wie gehst du mit Problemen, Hindernissen und (mentalen) Blockaden um, die dich daran hindern an deinem Projekt zu arbeiten und es zu verbessern. Der Werkzeugkasten, der für die Lösung solcher Umstände benötigt wird, kann angeeignet werden, dafür muss jedoch zunächst einmal ein passendes Mindset vorhanden sein.

Was ist ein "passendes Mindset"?

In diesem Zusammenhang reden wir von einer Reihe von Überzeugungen und Einstellungen, die du von dir und deiner Umwelt haben solltest. Ohne dieses "Mindset" wird es schwierig die später folgenden Tipps und Tricks wirklich anwenden zu können. Im Folgenden einmal die vier Kernprinzipien dieses Mindsets:

  • Positiv und optimistisch denken: Das mag zunächst einmal recht simpel klingen ist in der Praxis aber nicht immer leicht umsetzbar. Ganz klar ist aber: Wer nicht daran glaubt, dass es besser werden kann, der hat bereits verloren, denn er oder sie wird niemals die Motivation aufbringen tatsächlich einen entsprechenden Prozess anzustoßen.
  • Die Bewältigung von Problemen als einen Prozess verstehen: Probleme lösen sich selten von selbst und Lösungen sind nicht immer naheliegend. Davon sollte man sich aber auf keinen Fall demotivieren lassen. Stattdessen ist es wichtig zu verstehen, dass ein geregelter Prozess der beste Ansatz ist Hindernisse anzugehen und schließlich zu überwinden.
  • Bereitschaft auf ein größeres Ziel hinzuarbeiten: Gerade wenn du am Beginn deines Projekts stehst, wirst du zunächst einmal viel Zeit und Schweiß investieren müssen, bevor du die Früchte deiner Arbeit wirklich sehen kannst. Auch wenn es natürlich immer wieder kleine Milestones und Errungenschaften zu feiern gibt, ist es trotzdem wichtig auf ein größeres Ganzes hinzuarbeiten und bereit zu sein für dieses Ziel Opfer zu erbringen.
  • Selbsteffizienz: In der Psychologie bezeichnet die Selbsteffizienz das Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und Kompetenzen Aufgaben effizient bewältigen zu können. Logischerweise stehst du im Zentrum deines Tun und Schaffens und wenn du nicht an deine eigenen Fähigkeiten glauben kannst, wirst du es bei einer Tätigkeit, die dich regelmäßig fordert, nicht leicht haben.

Diese Liste mag nicht final oder vollständig sein, gibt dir aber einen guten Startpunkt für ein Mindset was dir helfen kann Probleme und Hindernisse zu bewältigen.

Mit dieser Grundlage jetzt aber wirklich zu konkreten Strategien, die du in solchen Situationen anwenden kannst.

Innehalten und das große Ganze im Blick behalten

Wer sich mit einem Problem auseinandersetzt und nach einer Lösung sucht, neigt schnell dazu sich in dieser einen Idee zu verlieren und Scheuklappen für alles andere zu entwickeln. Wir leben in einer Welt in der (zeitliche) Effizienz eine Rolle spielt, weswegen es in der Regel keinen Sinn macht unzählige von Stunden in eine potenzielle Lösung zu investieren, die am Ende vielleicht gar nicht das hält, was sie verspricht.

Es ist ganz natürlich sich mit einer Idee verbunden und investiert zu fühlen, wenn man viel Zeit mit ihr verbracht hat - auch wenn diese Idee nicht perfekt sein mag. Es gibt fast immer eine ganze Reihe von möglichen Pfaden auf dem Weg zu einer passenden Lösung, warum sich also auf eine einzelne beschränken? Hier gilt das gleiche wie in kreativen Berufen wo "Kill your darlings" ein häufig gebrauchtes Mantra ist. Auch wenn du also schon viel Zeit in einen Ansatz investiert hast: Scheue nicht davor zurück diesen Ansatz in die Tonne zu treten und wenn es sein muss von vorne anzufangen. Am Ende wirst du Zeit sparen, auch wenn es zunächst einmal nicht intuitiv erscheinen mag.

Aus diesem Grund ist es immer wieder wichtig, sich selbst im Check zu haben und zu überprüfen wie zielführend das eigenen Handeln aktuell ist. Einen Schritt zurückzutreten und eine Außenperspektive einzunehmen kann wahre Wunder wirken und verhindern, dass du dich zu sehr in deinen eigenen Gedanken verrennst. Wenn du nach dieser Pause und Betrachtung deines eigenen Schaffens nach wie vor überzeugt bist, dass dein Ansatz der Richtige ist, spricht natürlich auch nichts dagegen diesen weiter zu verfolgen. Solltest du jedoch der Meinung sein, einen neuen Ansatz wählen zu müssen, dann zögere nicht diesem Impuls nachzugeben.

Eine Frau auf einer Bank vor einem Bergpanorama bei Sonnenuntergang.
Eine Pause und frische Perspektive kann wahre Wunder bewirken.

Google ist dein Freund

Auch wenn Google mittlerweile ein großer Bestandteil unser aller Leben geworden ist, verwenden viele Benutzer Google immer noch verhältnismäßig ineffizient und nutzen nicht alle Möglichkeiten, die Google einem wissenden Benutzer mittlerweile bieten. Denn viele der Lösungen für deine Probleme verstecken sich in den Weiten des Internets, es geht oft nur darum zu wissen, wie man diese am besten navigiert. Aus diesem Grund haben wir im Folgenden einmal ein paar Tipps für das Googlen aufgelistet:

  • Benutze Anführungszeichen in deiner Suchanfrage: Google interpretiert deine Eingabe in das Suchfeld von Google - dein Keyword - oft sehr frei, was in der Regel auch zu besseren und passenderen Suchergebnissen führt. Manchmal möchte man aber vielleicht auch nach einer exakten Phrase suchen um die Suche so weiter einschränken zu können. Genau dafür sind die Anführungszeichen angedacht. Modifizierst du deine Suchanfrage indem du Anführungszeichen am Anfang und Ende hinzufügst (also so: "Suchbegriff"), erreichst du genau diesen Effekt. Ein sehr nützlicher Trick für entsprechende Situationen.
  • Durchsuche bestimmte Domains: Oft suchst du vielleicht nach einer Antwort auf einer bestimmten Plattform wie Quora, Reddit oder einer beliebigen News-Seite. Sofern du folgendes Schema verwendest kannst du dir diese Technik zu Nutze machen: "site:domain.com Suchbegriff". Also z. B.: "site:vaiup.com webseiten".
  • Unterschätze nicht YouTube: Auf YouTube gibt es weit mehr als lustige Katzenvideos und sagen wir mal sehr zielgruppenspezifische Schmink-Tutorials. Mittlerweile gibt es unzählige von gut recherchierten, produzierten und kompetenten Kanälen, die für fast jedes Thema passende Tutorials und Erklärvideos anbieten. Gerade für visuelle Lerner ist YouTube also immer einen Besuch wert.
  • Keywords gezielt verwenden: Gewisse Keywords - also Begriffe in deiner Suchanfrage - können dir helfen deine Suchen weitaus gezielter zu gestalten. Solltest du z. B. auf der Suche nach einer ausgearbeiteten Fallstudie sein, kannst du nach dem gewünschten Thema noch den Begriff "Fallstudie" (oder "case study" auf Englisch) hinzufügen, um die Suche so weiter auf von dir gewünschte Ergebnisse einzuschränken.
  • Auf englisch googlen: Aufgrund der größeren Verbreitung der englischen Sprache gibt es logischerweise auch mehr potenzielle Suchergebnisse und Treffer als im deutschen Sprachraum. Aus diesem Grund würden wir auch jedem, der der englischen Sprache mächtig ist, empfehlen auf Englisch zu googlen.

Lass dich von deinen Wettbewerbern inspirieren

Deine Mitbewerber stehen in der Regel vor ähnlichen Problemen wie du, weswegen es sich eigentlich immer lohnt einen Blick in deren Strategien zu werfen. Dabei muss man sich auch keineswegs schuldig fühlen. Du kannst dir sicher sein, dass auch deine Mitbewerber sich von anderen haben "inspirieren lassen". Sieh deine Recherche also eher als ein interessierter Lerner als ein Stehlen von behüteten Geheimnissen.

Ein guter Startpunkt ist immer die Webseite. Gerade wenn du z. B. mehr Besucher auf deine Webseite bekommen willst, kannst du viel von anderen lernen. Sieh dir die Struktur und den Seitenaufbau an. Welche "Geschichte" wird auf einzelnen Unterseiten erzählt? Haben deine Mitbewerber einen Blog, einen Newsletter, Rabattcodes oder sonstige Aktionen? Auch ein Blick auf Social Media kann dir helfen zu verstehen welche Strategien deine Mitbewerber anwenden und wie du diese selbst auf deine Situation anpassen kannst.

Natürlich kannst du von deiner Außenperspektive auch nur bis zu einem gewissen Grad Einblicke in die Strategien deiner Mitbewerber erhalten. Glücklicherweise gibt es eine Reihe unterstützender Tools wie z. B. SimilarWeb. Auf dieser Seite kannst du eine beliebige URL eingeben, für die SimilarWeb eine ganze Reihe interessanter Zahlen ausgibt. Willst du z. B. wissen woher der Traffic einer Webseite stammt, gibt dir SimilarWeb eine Aufschlüsselung dieser Daten.

Ein Screenshot von SimilarWeb.
Die Quellen für Webseitenbesucher von kaercher.com.

In gewisser Weise ist SimilarWeb also eine Art Google Analytics light für deine Mittbewerber. Der einzige Nachteil ist, dass die Webseite, die du untersuchst eine gewisse Größe haben muss um Statistiken für diese anzeigen zu können.

Habe keine Angst davor nach Hilfe zu fragen

Auch wenn es wichtig ist, dass du die Fähigkeiten hast Probleme anzugehen und zu lösen, bedeutet dies nicht, dass du dies immer alleine tun musst. Tatsächlich kann es als eine weitere wichtige Kompetenz angesehen werden von sozialen Kontakten zu lernen und diese als Wissensquellen nutzen zu können. Gerade in Zeiten des Internets socializen und connecten Leute auf der ganzen Welt in Foren, Gruppen und Netzwerken mit dem Ziel sich gegenseitig zu helfen. Hier mal ein paar Tipps wie du deine sozialen Kontakte einbinden kannst:

  • Networking: Andere Selbständige und Entrepreneure zu treffen und sich mit ihnen zu unterhalten kann dir fantastische Einblicke gewähren. Die Leute, die du auf entsprechenden Events triffst sind "wie du" und werden schnell verstehen von welchen Problemen und Herausforderungen du redest, wenn du sie auf deine Situation ansprichst. Dabei spielt es keine Rolle ob diese Events vor Ort oder virtuell stattfinden, es schadet nie neue Leute kennenzulernen.
  • Frag einen Experten: Es mag immer wieder Bereiche geben, wo du vielleicht nicht zu 100% deine Expertise siehst. In diesem Fall ist es kein Fehler, sich einen Profi zu suchen, der dir in diesem speziellen Fall - z. B. beim Design eines Logos - weiterhilft. Auch wenn dies dich Geld kosten mag, sind die potenziellen Kosten weitaus größer, falls du dich selbst in einem Fachbereich austobst, wo eigentlich gar nicht deine Stärken liegen.
  • Frag in einem Forum: Leute, die die gleichen Interessen haben, schließen sich zu größeren Gemeinschaften auf Plattformen wie Reddit oder Quora zusammen. Diese Plattformen bieten dir die Möglichkeit kostenlos Fragen zu stellen und potenzielle tausende von Antworten zu erhalten.
  • Werde selbst Teil einer Community: Egal ob es ein Forum, eine Facebook-Gruppe oder "nur" eine lokale Stammrunde ist, die sich regelmäßig trifft: Es schadet nie Teil einer Community mit ähnlichen Interessen zu sein. An dieser Stelle auch noch einmal der Hinweis auf unsere eigene Community campfire auf Facebook, wo wir uns genau aus diesem Grund zusammen getan haben, um alle Themen rund um das Digitale abzudecken.

Wir hoffen mit diesem Artikel dir ein paar Denkanstöße geben zu können, wie du in Situationen wo du selbst nicht weiterkommst, dir deinen eigenen Weg suchen kannst. Wir wünschen dir weiterhin viel Glück bei deinem ganz persönlichen Projekt.

Mehr Informationen findest du z. B. hier:
Web-Artikel
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